Grillfleisch marinieren

Grillfleisch marinieren
Grillfleisch marinieren

Die Deutschen gelten als ein regelrechtes Grill- und Bierfestvölkchen. Kein Wunder also, dass in der warmen Sommerzeit die Kühl- und Gefrierschränke der Supermärkte vor Grillfleisch, Bratwürsten und anderen Leckereien regelrecht überquellen. Insbesondere beim Grillfleischkauf gilt es jedoch, auf einige Punkte zu achten. Denn nur allzu häufig lassen sich bereits vormarinierte Grillerzeugnisse in den Auslagen der Supermärkte finden. So muss das Grillfleisch weder bearbeitet noch mariniert werden und darf direkt nach dem Einkauf auf dem Grill landen. Besonders praktisch also für alle, die mal eben auf die Schnelle eine Grillparty schmeißen und auf lange Vorbereitungen keine Lust und/oder Zeit haben. Doch oftmals werden Marinaden von Supermärkten schlichtweg dazu genutzt, um die (häufig sehr schlechte) Qualität des Grillguts zu überdecken. Geruchs- und geschmackstechnisch lässt das Fleisch dann keine wirkliche Qualitätskontrolle zu. Zudem sind in den Marinaden nur allzu oft Geschmacksverstärker, Aromastoffe und andere gesundheitsschädigende Stoffe enthalten. Wird das Grillfleisch jedoch in Eigenregie mariniert, darf sich der Koch und spätere Esser sicher sein, lediglich Fleisch samt Marinade auf dem Teller vorzufinden und sich zudem an einem wesentlich intensiveren Geschmackserlebnis erfreuen. Allerdings verlangen einige Marinaderezepte etwas Geschick, Fachwissen und vor allem Zeit. Worauf beim Grillfleisch marinieren geachtet werden sollte, wo die Vor- und Nachteile des Marinierens liegen und mit welchen Rezepten selbst Anfänger auf der sicheren Seite sind, verraten die folgenden Zeilen.

Allgemeines sowie Tipps & Tricks Anders als beim Einkauf von fertigem Grillgut kommt es beim Grillfleisch marinieren  auf einen gut geplanten Ablauf an. So muss das Fleisch schon mehrere Stunden vor dem Bratvorgang, also am Besten bereits in den frühen Morgenstunden, in der Marinade eingelegt werden. Anschließend gehört das Fleisch für mindestens vier Stunden in den Kühlschrank, sodass das Fleisch auch den kompletten Geschmack der Marinade aufnehmen kann. Einige Rezepte verlangen sogar, dass das Fleisch bis zu 14 Stunden in der schmackhaften Würzmischung badet – demnach müsste das Fleisch bereits am Vorabend mariniert werden. Da jedoch der Großteil aller Marinaden relativ wenig Zeit für die Zubereitung in Anspruch nimmt, ist das Marinieren keine wirklich umfangreiche Angelegenheit.

PS: Oftmals ist in Rezepten von speziellen Einmachtöpfen und Marinadenpfannen die Rede. Diese teuren Grillzusätze sind jedoch überflüssig und lassen sich prima durch einen tiefen Teller oder einen klassischen Kochtopf ersetzen. Allerdings muss das Fleisch (egal ob mit oder ohne Spezialkochtopf) ein paarmal während der Einziehzeit gewendet werden.

Rezeptvorschläge

Einen echten Klassiker und zudem eines der einfachsten Marinaderezepte zugleich stellt die Chili-Honig-Marinade dar: Einfach zwei (oder bei Bedarf auch mehr) Chilischoten klein schneiden, vom Inneren entfernen, mit jeweils 100 Milliliter Honig, 200 Milliliter Sojasoße sowie Olivenöl vermengen und anschließend das Grillfleisch marinieren. Nun gehört das Fleisch für rund 4 Stunden in den Kühlschrank und anschließend direkt auf den Grill, wobei überschüssige Marinade zuerst vom Fleisch abgestreift werden sollte. Ebenfalls recht einfach zuzubereiten, dafür jedoch vom Geschmack her völlig anders einzuordnen, sind Zitronenmarinaden. In unserem Beispielrezept werden lediglich zwei Zitronen, 6 Esslöffel Öl, 2 Knoblauchzehen, 3 Teelöffel Paprikapulver und eine Prise (am besten frisch gemahlener) Pfeffer benötigt. Die Zubereitung sieht wie folgt aus: Einfach die Zitronen auspressen und den Saft mit den Zutaten vermengen, wobei die Knoblauchzehen zuvor selbstverständlich zu schälen und klein zu schneiden oder zu pürieren sind. Nun das, vorzugsweise helle, Fleisch in die Mischung legen und ebenfalls für mehrere Stunden im Kühlschrank ziehen lassen. Fertig! Übrigens: Nicht nur Fleisch, sondern auch Fisch und Meeresfrüchte lassen sich mit dieser Mischung bestens marinieren.

Fazit: Grillfleisch zu marinieren ist einfacher als viele Personen denken. Zudem ist der Geschmack eines frisch marinierten Stückes um einiges intensiver und anspruchsvoller als die Alternative aus dem Supermarkt! Außerdem wird für das Marinieren mit einfachen Rezepten kein allzu umfangreiches Fachwissen benötigt und lässt sich auch zeitlich gesehen gut mit anderen Grillvorbereitungen vereinbaren.

Grillfleisch marinieren
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Grillfleisch marinieren

Das Grillfleisch marinieren ist für einen guten Geschmack besonders wichtig. Marinaden lassen sich gut auf Basis von Öl & Essig und mit Kräutern zubereiten. Für Geflügel eignet sich auch Joghurt als Basis. Besonders gutes Aroma bieten Gewürze wie Curry oder Paprikapulver und gepresster Knoblauch.

Rechnen Sie genügend Zeit ein, wenn Sie Grillfleisch marinieren wollen. Die Zubereitung selbst ist recht schnell abgeschlossen. Aber die Marinade sollte mindestens vier Stunden einziehen. Tipp: Marinieren Sie das Grillfleisch bereits am Vortag, so kann es über Nacht im Kühlschrank ziehen.

Ein Grundrezept mit acht verschiedenen Variationen finden Sie unter: http://www.rezepte-nachkochen.de/marinade.php

Eine besonders leckere Knoblauch-Joghurt-Marinade finden Sie bei Chefkoch unter: http://www.chefkoch.de/rezepte/153741067502200/Knoblauch-Joghurt-Marinade-fuer-Grillfleisch.html

Bildquelle: w.r.wagner  / pixelio.de
Tobias Ziegler
Author: Tobias Ziegler


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Kommentare

2 Antworten zu „Grillfleisch marinieren“

  1. […] Gerade im Bereich Rindfleisch wurde es dann doch etwas eng. Ich habe mich für Schweinenacken in Kräutermarinade und Putensteaks mit […]

  2. […] Infos zum Grillfleisch marinieren und Grillfleisch einlegen hier auf […]

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