Eine Kurzkonservierungsform für Lebensmittel aus Gewürzen und Kräutern wird als Marinade bezeichnet. Das Wort stammt aus dem Französischen (mariné) und bedeutet so viel wie „in Salzwasser eingelegt“. Ursprünglich wurde sie verwendet, um Lebensmittel für lange Seereisen haltbar zu machen. Heute bedeutet es, dass rohes Fleisch und roher Fisch in eine würzige Flüssigkeit eingelegt werden.
Der Zweck einer Marinade
Durch Grillmarinade sollen Fleisch und Fisch aromatischer und zarter werden. Dies geschieht, indem Gewürze und Flüssigkeit in das Grillgut eindringen und das Bindegewebe zersetzen. Daher verwendet man sie gern bei festem Fleisch wie Rind und Wild. Außerdem verleiht sie dem Grillgut einen besonderen Geschmack, der beim Grillen nicht verschwindet, denn die ins Fleisch eingedrungene Flüssigkeit ist geschützt vor der Hitze. Gewürze, die äußerlich aufgetragen werden, würden verbrennen.
Zubereitung
Für eine Grillmarinade vermischt man eine saure Flüssigkeit wie Essig, Wein, saure Sahne oder Buttermilch und Zitronensaft mit Kräutern, Gewürzen, Pflanzenöl, Zwiebeln und Knoblauch. Auch Honig und Zucker können dazu gegeben werden. Klassisch sind jedoch Pfeffer, Piment, Senfkörner, Dill, Korianderkörner und Lorbeer. Majoran und Salbei werden gern für Schweinefleisch verwendet, Basilikum und Rosmarin für Wild. Keinesfalls sollte Salz enthalten sein, da dieses dem Fleisch die Flüssigkeit entzieht. Spezielle Grillmarinaden gibt es für folgendes Grillgut:
- Steak: Hier verwendet man Salz, Gewürze, Kräuter, Paprika, Knoblauch und Zwiebeln.
- Hähnchen: Hier werden Zwiebeln, Paprika, Parmesan, Senf, Honig und Knoblauch benutzt.
- Fisch: Diese Grillmarinade enthält meist viel Öl. Außerdem wird sie gern mit asiatischen Gewürzen versetzt (Ingwer, Zitrone, Thymian, Sambal Oelek)
- Lachs: Lachsmarinade würzt man mit Balsamico, Schalotten, Fenchel und Honig.
- Hühnchen, Fisch und Meeresfrüchte: Für all dieses Speisen eignet sich Honigmarinade mit Senf, Chili oder Sojasauce.
- Hähnchen und Pute: Für beides eignet sich Currymarinade mit Sambal Oelek oder Ingwer und Sojasauce.
- Spareribs: Hier nimmt man Knoblauch, rote Paprikaschoten, Chilis und Frühlingszwiebeln
- Garnelen: Hier wird Öl mit scharfen Gewürzen und Knoblauch gemischt, oft auch Zitrone, Senf, Honig und Tomatenmark.
Marinieren
Für eine gute Marinade muss Zeit eingeplant werden, denn die Flüssigkeit dringt pro Tag nur einen Zentimeter weit in das Grillgut ein. Bei luftdichter Verpackung klappt es am besten, doch auch Frischhaltefolie bringt einen guten Effekt. Das Wichtigste ist, dass das Grillgut vollständig von der Flüssigkeit umgeben ist. Je nach Rezept und Geschmack kann man das Fleisch nach dem Marinieren auch abwaschen, abtrocknen und salzen, bevor man es grillt.
Weitere Links zu Grillmarinade
Einige gute Rezepte für Grillmarinaden sind auf Chefkoch zu finden: http://www.chefkoch.de/rs/s0/grillmarinade/Rezepte.html
Weitere Infos zum Grillfleisch marinieren und Grillfleisch einlegen hier auf Grillfleisch.biz
Und die weiteren Informationen unter Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Marinieren
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